„Den Banken drohen zusätzliche Kapitalabzüge aufgrund steigender Kreditausfälle und wachsender NPL-Bestände…“

„Den Banken drohen zusätzliche Kapitalabzüge aufgrund steigender Kreditausfälle und wachsender NPL-Bestände…“

Die Experten sind sich einig: Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19 Pandemie steht der gesamten Bankenbranche eine große Welle von Kreditausfällen bevor. Erste Anzeichen in Form erhöhter Risikovorsorgen sind bereits jetzt deutlich sichtbar.

Dabei sind die Kreditausfälle nicht das Einzige, was die Kreditinstitute belastet. Im Zusammenhang mit sog. „Problemkrediten“ (NPL/NPE) sind umfangreiche neue Anforderungen an die Risikomessung, das Reporting und die Offenlegung dieser „non-performing“ Bestände – von allen CRR-Instituten (auch den kleineren!) – einzuhalten.

Dies betrifft zum einen die Offenlegung bestimmter Informationen zu notleidenden Krediten und zum anderen, die Erweiterung des standardisierten FinRep-Reportings um die Angabe entsprechender NPL/NPE-Quoten. Die erstmalige Offenlegung dieser Informationen erfolgte zwar schon zum 31.März 2020; mit wachsenden NPL-Beständen und somit höheren Quoten in Folge der Corona-Krise kann dies allerdings zu unschönen Nebeneffekten führen.

Des Weiteren drohen den Instituten mit dem sog. „Prudential Backstop“ zusätzliche direkte Kapitalabzüge, die über die bilanziellen Wertberichtigungen sowie die bislang etablierten aufsichtsrechtlichen Kapitalabzugspositionen hinausgehen und die Bilanzen bzw. das Kernkapital der Banken belasten.

In vielen Fällen gehen die Anforderungen der EBA NPL Guidelines über die derzeit implementierten Prozesse und Verfahren hinaus und erfordern nicht selten auch Anpassungen in Bezug auf Datenverfügbarkeit und IT. Die Umsetzung erfordert daher im ersten Schritt die Durchführung einer Gap-Analyse, um davon ausgehend Anpassungsbedarfe zu ermitteln, Maßnahmen zu priorisieren und diese umzusetzen. Das betrifft vor allem die Kapital- und Geschäftsplanung, als auch die Datenverfügbarkeit in den bisherigen Meldewesen-Systemen.

Durch ein angepasstes Frühwarnsystem, eine entsprechende Steuerung bei der Bildung der Risikovorsorge sowie den Aufbau eines transparenten Reportings, lassen sich diese zusätzlichen Belastungen weitestgehend vermeiden.

Wenn Sie wissen möchten wie das funktioniert und was hierfür notwendig ist, oder Sie an weiteren Informationen interessiert sind, kommen Sie gerne auf uns zu. Wir beraten Sie gerne!

Ihr Ansprechpartner:

Bernd Heublein
bernd.heublein@proresult-gmbh.de
+49 (0)173 699 0009